Porträts
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Fuksas

Datum16.01.2020

ARCHITEKTURBÜRO FUKSAS

Massimiliano Fuksas

geboren 1944 in Rom (Italien)
lebt und arbeitet in Rom (Italien) und Paris (Frankreich)

Doriana O. Mandrelli

geboren in Rom (Italien)
lebt und arbeitet in Rom (Italien) und Paris (Frankreich)

Tätigkeitsbereiche

Architektur, Produktdesign, Möbeldesign

Hersteller/Bezugsquellen

Alessi, Fusital, Haworth Castelli, iGuzzini, La Murrina, Luxy, Manital, Noto, Saporiti, Sawaya&Moroni, Short Stories, Poltrona Frau, Orsogrill, Valli&Valli, Zeus

Kurzbiografie

Massimiliano Fuksas Eltern stammen ursprünglich aus Litauen, er selbst wurde aber im Jahr 1944 in Rom geboren. Dort absolvierte er dann auch im Jahr 1969 sein Studium der Architektur an der “La Sapienza” Universität. Zwei Jahre zuvor eröffnete er schon sein erstes eigenes Designstudio in Rom. Im Jahr 1985 kooperierte er erstmals mit Doriana O. Mandrelli, die dann 1997 zur Verantwortlichen für Fuksas Design wurde. 1989 folgte ein weiteres Studio in Paris und 2008 in Shenzhen (China). Für kürzere Zeit unterhielt er weitere in Wien, von 1993 bis 2001, und in Frankfurt, von 2002 bis 2009. Von 1998 bis 2000 war er Direktor der Ausstellung „VII International Architecture Exhibition“ in Venedig. Das damalige Motto lautete “Less Aesthetics, More Ethics”.

Fuksas agiert auch häufig als Gastprofessor an unterschiedlichen Universitäten. Unter anderem an der Ecole Speciale d'Architecture in Paris, der Akademie der Bildenden Künste in Wien, der Staatliche Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und der Columbia Universität in New York.

Seit vielen Jahren widmet sich Massimiliano Fuksas den Problemen in großen Städten. Seine Bauten sind futuristisch, doch trotzdem aktuell und fügen sich in die vorhandene Architektur problemlos ein. Er benutzt häufig ungewöhnliche Formen und arbeitet mit vielen Glasflächen. Fuksas plädiert für Funktionalität, denkt im Großen und hasst alles Ornamentale. Ebenfalls sind seine Gebäude von außerordentlichen Konstruktionen geprägt. Häufig scheint es, als ob er mit der Technik sowie dem Design spielen würde. Ein schönes Beispiel hierfür ist sein Entwurf für einen Wettbewerb für das Schwimmgebäude der olympischen Spiele in London aus dem Jahr 2004. Mehrere Körper verschmelzen hier ineinander und jeder einzelne hat eine andere Struktur.

Seit 2000 schreibt Fuksas eine architektonische Kolumne im wöchentlich erscheinenden Magazin „L’Espresso“ von Bruno Zevi. Seine Tätigkeiten übt er von Rom und Paris aus.

Ausbildung/Werdegang

Massimiliano Fuksas

Studierte Architektur an der „La Sapienza“ Universität in Rom und machte 1969 dort seinen Abschluss.
1967 Gründet sein eigenes Studio in Rom (Italien)
1985 Kooperation mit Doriana O. Mandrelli
1989 Gründet sein zweites Studio in Paris (Frankreich)
1993 Gründet sein drittes Studio in Wien (Österreich)
1997 Doriana O. Mandrelli ist verantwortlich für Fuksas Design
1998 2000 Direktor des „VII International Architecture Exhibition in Venice“
seit 2000 ist er Redakteur einer architektonischen Kolumne des Magazins „L’Espresso“
2002 Gründet sein viertes Studio in Frankfurt
2008 Gründet sein fünftes Studio in Shenzhen (China)
Massimiliano Fuksas war häufig Gastprofessor. Unter anderem an der Ecole Speciale d’Architecture in Paris (Frankreich), der Akademie der Bildenden Künste in Wien (Österreich), der Staatliche Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und an der Columbia Universität in New York.

Doriana O. Mandrelli

Studierte moderne und zeitgenössische Architekturgeschichte an der „La Sapienza“ Universität in Rom und machte dort 1979 ihren Abschluss.
Zudem machte sie einen weiteren Abschluss in Architektur an der ESA, Paris (Frankreich).
seit 1985 Kooperation mit Massimiliano Fuksas
seit 1997 verantwortlich für Fuksas Design
2000 Kuratorin für die „VII International Architecture Exhibition in Venice“
Sie war Mitglied des Vorstandes von INARCH und lehrte an der „La Sapienza“ Universität.

Bekannteste Werke/Bauten (Auswahl)

Architektur:

1986 1991 Mediathek, Bücherei und Forschungszentrum „Mediateque and cultural centre“ in Reze‘ (Frankreich)
1987 1996 Gebäude „Ilot Candie Saint-Bernard“ in Parigi (Frankreich)
1989 1993 Museum „Musee des Graffiti“ in Niaux (Frankreich)
1992 1995 Maison des Arts – University Michel de Montaigne in Bordeaux (Frankreich)
1994 1997 Einkaufzentrum und Parkplatz „Europapark 1“ in Salzburg (Österreich)
1995 2001 Twin Towers für Hauptgeschäftssitz von Wienerberger in Wien (Österreich)
1998 2000 Aldobrandini Stables – Museum of Tuscolo in Frascati (Italien)
1998 2011 Einkaufcenter „Palatino Centre“ in Turin (Italien)
1999 2004 Piazza Einkaufzentrum in Eindhoven (Holland)
1999 2005 Media Markt in Eindhoven (Holland)
1999 2009 Auditorium “Peres Peace House” in Tel Aviv (Israel)
2001 2002 Armani Chater House in Hong Kong (China)
2001 2004 Ferrari Operational Headquarters and Research Center in Modena (Italien)
2001 2008 De Cecco Operational Headquarters in Pescara (Italien)
2001 2009 St. Paolo Church in Foligno (Italien)
2002 2004 Forschungscenter und Auditorium „Nardini“ in Vicenza (Italien)
2002 2005 New Trade Fair in Mailand (Italien)
2002 2009 Einkaufszentrum „MyZeil“ in Frankfurt
2003 2005 Einkaufszentrum und Parkplatz „Euopapark 2“ in Salzburg (Österreich)
2003 2008 Zenith Music Hall in Amiens (Frankreich)
2003 2008 Zenith Music Hall in Strasbourg (Frankreich)
2003 2008 Gebäude „Mainz Markthäuser“ in Mainz
2003 2010 “Admirant Entrance Building” in Eindhoven (Holland)
2003 2010 Fahrradkeller “18. Septemberplein” in Eindhoven (Holland)
2005 2007 Armani Ginza Tower in Tokio (Japan)
2005 2010 Haus „Lyon Confluence“ in Lyon (Frankreich)
2007 2009 Armani Fifth Avenue, NYC (USA)
2009 Design für Medea and Edipo a Colono (Italien)

Design:

2000 „Biennale Collection“ für Saporiti
2002 Türgriff “Blu Mountains” für Valli&Valli
2003 Lampe “Lavinia” für iGuzzini
2003 „Tea and coffee towers“ für Alessi
2004 Stuhl „Bianca“ für Zeus
2005 Stuhl „Bibi 580“ für Poltrona Frau
2005 Vasen „Eli-li“ für Alessi
2005 Tablett „Mao Mao“ für Alessi
2006 Bürostuhl „Bea“ für Luxy
2006 Bollards für Orsogrill
2006 Möbel- und Schmuckkollektion “Islands” in Zusammenarbeit mit dem Künstler Mimmo Paladino für Short Stories
2007 2010 Kollektion „Colombina Collection“ für Alessi
2007 “Silver Set” und “Sit-Sat” für Sawaya&Moroni
2008 Loungesessel „Carolina“ für Poltrona Frau
2008 Tisch und Regal für Senior Management “Mumbau” für Haworth Castelli
2009 Tisch “Tommaso” für Zeus
2010 Lampe „Zyl“ für iGuzzini
2010 Vase “Zouhria” für Alessi
2010 Türgriff “Carmen” für Manital
2011 Kronleuchter “Moony” für La Murrina
2011 Tür- und Fenstergriff “Wave” für Fusital
2011 Wandelement „Nina“ für Zeus Noto
2011 Kerzenständer und Zitronenkorb „Baby“ für Alessi

Auszeichnungen (Auswahl)

1998 Preis für Fuksas Karriere "Vitruvio International a la Trayectoria" in Buenos Aires (Argentina)
1999 "Grand Prix National d’Architecture Francoise" in Paris (Frankreich)
2005 "National Award for Architecture In/Arch Ance" für Ferrarie Operational Headquarters and Research Centre in Maranello (Italien)
2006 Erster Preis "Awards for Excellence Europe" für New Trade Fair in Mailand (Italien von ULI aus Washington D.C. (USA)
2007 Erster Preis "European Shopping Centre Awards" für Europark in Salzburg (Österreich)
2007 "Cubu D’Oro" vom Scientific Committee of the Annals in Architecture and the city od Naples
2009 Finalist für den "Mies van der Rohe" Preis für Zenith Music Hall in Straßburg (Frankreich)
2009 "Gold Medal Award" für Zenith Music Hall in Straßburg (Frankreich)
2011 Internationaler Preis "Ignazio Silone for culture", Rom (Italien)