Porträts
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François Azambourg

Datum17.01.2020

geboren 1963 in Angoulême (Frankreich)
lebt und arbeitet in Paris (Frankreich)

Tätigkeitsbereiche

Möbeldesign, Stadtmöbeldesign, Textildesigner, Produktdesign

Hersteller/Bezugsquellen

Ligne Roset, Cappellini, Cassina, Moustache, Ghaadé, Domeau & Pérès, Kréo, Hermès und Poltrona Frau

Kurzbiografie

Geboren wurde der französische Designer François Azambourg 1963. Er absolvierte zuerst eine Lehre zum Elektrotechniker und studierte dann Design an der École des Beaux-Arts in Paris. François Azambourg ist bekannt dafür, dass er sich mit innovativen Materialien auseinandersetzt.

Seine Entwürfe brechen mit modernen Konzepten, die eine Trennung zwischen Struktur und Hülle vornehmen. Er vermischt Struktur und Hülle, so wie bei dem Stuhl „Pack“ aus einem dreidimensional verformten Hightech-Stoff. Verpackt ist dieser nur so groß wie eine Flasche. Ein weiteres Beispiel ist die Lampe „Yvette“. Diese besteht aus optischen Fasern mit seitlicher Strahlung. Mit einer Textilstruktur der Firma Tissavel hat er für diese Lampe einen Schirm entworfen, der seine eigene Helligkeit ausstrahlt. 
Ökonomie ist Azambourg sehr wichtig. Ein Beispiel hierfür sind die Stühle und Hocker der Serie „Mr. Bugatti“ für Cappellini. Diese bestehen aus einem zehntel Millimeter dicken Stahl, in das Polyethan gespritzt wurde.

Azambourg ist auch berühmt für sein Saxophon-Projekt. Von 1988 bis 1999 arbeitete er zusammen mit Selmer und IRCAM an einer Verbesserung des Saxophons.  Letztendlich optimierte er es durch Leichtbauelemente sowohl ergonomisch als auch strukturell. Inzwischen hat Azambourg über acht Patente angemeldet und zahlreiche Preise gewonnen. Unter anderem den „Grand Prix du Design de Paris“ im Jahr 2004. Er entwirft für Hersteller wie Ligne Roset, Cassina, Cappellini und Moustache. 2011 entwarf er Straßenlampen für den französischen Ort La Grande Motte.

Ausbildung/Studium

Azambourg absolvierte eine Ausbildung zum Elektrotechniker und studierte dann Design an der École des Beaux-Arts in Paris. Seinen Master machte Azambourg in Industriedesign an der ENSAAMA
1988 1999 Forschung an der Verbesserung eines Saxophons
1993 Lehrer an verschieden Schulen: Esdi, Créapole, Iscom, Boulle, Camondo, ENS Cachan und Ensci-Les Ateliers in Paris

Bekannteste Werke

1998 Stuhl „Wood-foam“ Prototyp
1998 Stuhl „Pack“ Prototyp
1999 Lampe “Inga” Prototyp
2001 Lampe “3D textile”
2002 Stuhl “3D textile” für Design Lab Exhibition, Paris
2002 Lampe „Yvette“ Prototyp
2003 Spiegel “silhouette” für Galery Kréo
2004 Mikro-Restaurant für die europäische Kulturhauptstadt Lille
2005 Installation „Bouclette“ für die Galleries Lafayette Capitole of Toulouse, Frankreich
2005 Uhr „Pixel“ für das Carte Blanche VIA Stipendium
2005 Koffer Kollektion „Herlight“ für Hermès
2005 Teppich „Camouflage“ für Cappellini
2005 Hocker „Silver“ für Galery Kréo
2005 Tisch und Stuhl „Very nice“ für Domeau & Pérès
2006 „paper house“ für Earth republic
2006 Stuhl „Mister Bugatti“ für Cappellini
2007 Wandsticker „Arborescence“ für Domestic
2007 Vase „Tripod Tsukiji“ für Cappellini
2007 Schwingstuhl „Jockey“ für Poltrona FRAU
2007 Weihnachtskugel „lili“ für CIAV
2007 Lampe „Gavotte“ für Cappellini
2009 Kollektion „Villa rose“ für Ligne Roset
2009 Regal „mètre“ für Moustache
2009 Tisch „La Belle et Le Clochard“ Moustache
2009 Kollektion „lin 94“ für DCS
2010 Uhr „Perle“ für Moustache
2011 Stuhl „Grillage“ für Ligne Roset
2011 Straßenlampe für La Grande Motte, Oxyo, Lunel, Frankreich

Auszeichnungen (Auswahl)

1985 “Moving” competition, Museum of Decorative Arts in Paris für Kaffebecher aus Papier
1994 “Furniture materials for the future, CTBA competition
2003 Preisträger des “La Villa Medicis Hors Les Murs”
2004 Preisträger Grand Prix du Design de Paris
2006 “Etoile de l’Observateur du Design“ für „Herilight“ Aktentasche, Hermés