Design
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Belfakto: Die Befreiung der Form

Datum03.05.2021

Massivholztische von Belfakto beeindrucken nicht nur durch ihre Schönheit, sondern stellen mit außergewöhnlichen Untergestellen klassische Holzverbindungen lustvoll auf die Probe.

Mal tanzen sie, mal dehnen sie sich und strecken sich athletisch in die Höhe. Tische von Belfakto setzen ein Statement im Raum. „Wenn Leidenschaft Form annimmt“, lautet die Devise der Bitburger Schreinerei.

„Wir suchen jeden einzelnen Baum direkt im Wald aus“, erzählt Willi Notte gleich zu Beginn. Dem Tischlermeister wurde diese bedingungslose Hingabe zum Holz bereits in die Wiege gelegt, dasselbe gilt für seinen Sohn. Beobachten, imitieren, verstehen: „Viele Kenntnisse und Fähigkeiten haben wir erworben, wie ein Kind sprechen lernt“, sagen beide: „Völlig intuitiv.“

Der Familienbetrieb Notte steht seit über 50 Jahren und in dritter Generation für höchste handwerkliche Qualität, seit 2013 unter dem Label Belfakto mit Fokus auf extravagante Massivholztische. Ob als Ess-, Couch-, Büro- oder Konferenztisch – jedes Möbel hat Charakter. Passende High­boards und Sitzbänke ergänzen das Programm.

Tische ohne Schrauben

Um elegant das Gewicht der Tischplatte zu tragen, verschränken, verzahnen oder verschlingen sich die Hölzer der Gestelle miteinander. Für diese loten der Schreinermeister und sein 14-köpfiges Team mit spektakulären Formverbindungen alle Möglichkeiten der Holztechnik aus.

Die Gestelle haben keine Schrauben, sondern basieren auf Kreuzüberblattungen. „Warum eine Schraube, wenn man auch ohne auskommt“, findet Florian Notte. Für den 30-Jährigen muss ein guter Tisch auf allen Ebenen überzeugen: „Mit seiner Form, einer schlüssigen Kombination von Form und Material, der Funktion, seiner Ästhetik sowie seiner Sinnlichkeit.“

Balance der Kräfte

Gelten im klassischen Handwerk gesetzte Gestaltungsnormen, möchte Willi Notte seine Möbelentwürfe vom normativen Konzept lösen. „Ich befreie die Form“, betont der 59-Jährige. 

Wenn man seine Skizzen betrachtet, versteht man sein Ziel. Wilde Linien verdeutlichen seine unablässige Suche nach neuen Wegen, die Kraft von der Platte in Richtung Boden zu leiten, ohne dabei auf die klassischen vier Tischbeine und Zargen zurückzugreifen. „Wir versuchen, Sehgewohnheiten infrage zu stellen, und provozieren auf diese Weise Irritation beim Betrachter“, sagt der Schreiner und Designliebhaber. „Dann muss er sich mit dem Tisch auseinandersetzen.“ 

Sein Ideal eines Tisches bleibt unerreichbar: Willi Notte träumt von der schwebenden Tischplatte.

"Unsere Tische stellen Sehgewohnheiten infrage."
Willi Notte

Tische von Belfakto sind für die Ewigkeit gemacht. Etwa 80 Prozent der Tischproduktion wird aus regionaler Eiche gefertigt: ein hartes Holz mit Textur, das „gut steht“ und kaum schwindet. In den Laubwäldern der Eifel ist die Eiche der dominierende Baum.

Dass hauptsächlich heimische Hölzer wie Eiche, Kirsche und Nussbaum verwendet werden, ist dank kurzer Transportwege sehr ökologisch und erlaubt den Schreinern die persönliche Auswahl im Wald – unmittelbar nach dem Fällen eines Baumes. Im Sägewerk lassen die Nottes anschließend die optimale Brettstärke für ihre Produktion erzeugen.

Vom gefällten Baum zum fertigen Tisch

Florian Notte, der seit 2017 die Produktion verantwortet, führt durch die einzelnen Herstellungsschritte. Verarbeitet wird hauptsächlich Stammware. Der Baum kommt in Scheiben in der Werkstatt an, beim Zuschnitt wird eine Holzauswahl getroffen: Seitenholz eignet sich für die schrägen Querschnitte der Tischgestelle, Kernholz für die Platte. 

Nach Zuschnitt und Vorformatierung der Teile werden die sogenannten Rohlinge auf der CNC-Fräse bearbeitet und in der Endverarbeitung zu Kreuzen verleimt, verputzt und an die Platte angebunden. Im letzten Schritt wird die Oberfläche abschließend behandelt und entweder geölt oder auf Wunsch lackiert. Um die 45 Arbeitsstunden stecken in jedem Belfakto-Tisch.

Die Leidenschaft für Holz spürt man in der Schreinerei Notte in jedem Detail. War sie Jahrzehnte als kleinerer Familienbetrieb auf Schnitzereien, Möbel und hochwertigen Innenausbau spezialisiert, wuchs sie 2007 dank der neuen CNC-Fräse und zog in eine größere Halle. 

Die bisherige Werkstatt wurde in ein Wohnhaus mit Showroom umgebaut. 1956 vom Großvater Toni Notte gegründet, 1990 von Willi Notte übernommen, kommt 2009 Florian Notte in das Unternehmen. 2013 haben sich Vater und Sohn auf Tische fokussiert: um zu zeigen, was sie können.

Ein Tisch ist für Willi Notte das wertvollste Möbel im Haus: Hier kommen alle zusammen. Bei Belfakto werden pro Jahr zwischen 75 und 100 Tische mit einer durchschnittlichen Länge von drei Metern produziert. „Vivian“, „Xenia“ und „Chorum“ zählen zu den beliebtesten Modellen. Der größte Tisch aus dem Hause Notte steht übrigens mit elf Metern Länge im Berliner Futurium.

Gerade arbeiten Vater und Sohn an zwei neuen Tischmodellen, die noch 2021 vorgestellt werden sollen. Und Toni Notte? „Mein Vater war ein starker Baum“, sagt Willi Notte. „Er hat sich nur mit schönen Dingen umgeben.“ Bis zum Schluss stand er Tag für Tag in der Werkstatt. Diese Beständigkeit trägt jeder Belfakto-Tisch in sich.

Sie suchen Ihren ganz persönlichen Tisch? „Vivian“ ist eine Empfehlung der Redaktion für Sie. Das zeitlose Belfakto-Modell ist durch Eleganz und Vielseitigkeit geprägt. Mehr Informationen dazu unter belfakto.com/tische/vivian