
Ausgezeichnet: Jahresausstellung „Dare to Design – Spaces of Care“ zeigte die besten Konzepte deutscher Hochschulen
Unter dem Motto „Dare to Design – Spaces of Care“ präsentierte die Initiative German Design Graduates ihre Jahresausstellung im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK). Gezeigt wurden 45 Abschlussarbeiten aus den Jahren 2024 und 2025 von jungen Talenten deutscher Universitäten, Kunst- und Fachhochschulen, die aus mehreren Hundert Einreichungen ausgewählt worden waren. Die Ausstellung bot einen umfassenden Einblick in die Bandbreite der Innovationskraft junger Designerinnen und Designer und machte deutlich, wie unterschiedlich, kreativ und gleichzeitig verantwortungsbewusst die Herangehensweisen heute sind. Neben klassischen Designbereichen wie Produkt- und Industriedesign, Kommunikations- und Digitaldesign sowie Textil- und Modedesign waren vor allem experimentelle Konzepte sichtbar, die soziale, ökologische und technologische Fragestellungen miteinander verbanden.

Dare to Design – Spaces of Care: Eine neue Generation denkt Gestaltung als Verantwortung
Die Ausstellung zeigte, wie junge Gestalterinnen und Gestalter auf ökologische, soziale und technologische Herausforderungen reagierten. Die Arbeiten reichten von materialbasierten Interventionen über partizipative Formate bis zu digitalen Systemen und machten deutlich, dass Design heute nicht nur auf Produkte, sondern auf Prozesse, Wirkung und Verantwortung ausgerichtet ist. Experimente, iterative Ansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit verbanden sich mit ästhetischer Qualität, sodass Gestaltung als lebendiger, reflektierter Prozess erfahrbar wurde, der Transformation anstößt.

Design als angewandte Forschung
Die Ausstellung verdeutlichte, dass Design heute mehr ist als Form und Funktion. Es handelt sich um angewandte Forschung, die ästhetische und technologische Lösungen für drängende Herausforderungen entwickelt. Die gezeigten Arbeiten standen exemplarisch für einen Ansatz, bei dem der Entwurfsprozess selbst zentrale Bedeutung hat. Iterative Experimente, interdisziplinäre Zusammenarbeit und partizipative Methoden bestimmten die Arbeit der jungen Gestalterinnen und Gestalter. Die Exponate machten komplexe gesellschaftliche und ökologische Krisen sichtbar und zeigten auf, wie Design auf diese Fragen reagieren, sie begleiten und langfristig transformieren kann. Der Blick richtete sich nicht allein auf das Ergebnis, sondern auf die Handlungslogik, den Prozess und die Strategie hinter jedem Konzept – auf die Art, wie Gestaltung Verantwortung übernimmt und proaktiv gestaltet.

Breites Spektrum und innovative Ansätze
Die Vielfalt der Arbeiten reichte von materialbasierten Interventionen über interaktive Installationen bis hin zu digitalen Plattformen, die neue Formen der Kommunikation und des Austauschs ermöglichten. Einige Konzepte verwandelten leerstehende Räume in Orte der Begegnung, andere nutzten Mode, Objekte oder digitale Medien, um gesellschaftliche Themen sichtbar zu machen und Reflexion anzustoßen. Die Ausstellung zeigte, dass heutiges Design nicht allein auf Objekte beschränkt ist, sondern als Prozess verstanden wird, der soziale, ökologische und technologische Ebenen miteinander verbindet. Gestaltung wurde als kollektive Praxis erfahrbar, die Teilhabe, Experiment und Verantwortung vereint und gleichzeitig ästhetische Qualität mit gesellschaftlicher Relevanz verbindet.
 
                
                            
            
             
                
                            
            
            