Porträts
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Gio Ponti

Datum22.01.2020

Gio Ponti

geboren 1891 in Mailand (Italien)
gestorben 1979 in Mailand (Italien)

Tätigkeitsbereiche

Architektur, Möbeldesign, Produktdesign, Industriedesign

Hersteller/Bezugsquellen

Cassina, La Pavoni, Marazzi, L´Abbate, FontanaArte, Molteni & C, Montina, Living Divani

Kurzbiografie

Gio Ponti studierte Architektur am Polytechnikum in Mailand bis 1921, anschließend wurde er künstlerischer Leiter der Porzellanmanufaktur Richard-Ginori. In dieser Zeit gehörte er zu den Mitbegründern der Triennale in Monza. Zudem gründete er die Kunst-, Architektur- und Designzeitschrift „Domus“, welche er bis zu seinem Tod im Jahr 1979 leitete. Von 1936 bis 1961 lehrte Ponti am Polytechnikum in Mailand.

Sein bekanntestes Werk ist der Stuhl Superleggera 669 für Cassina. Dieser ist mit seinen 1,7 Kilogramm bis heute einer der leichtesten Stühle. Er basiert auf dem Chivari-Stuhl und sämtliche Bauteile haben einen dreieckigen Bauschnitt aus Eschenholz, feste Verbindungen sowie ein leichtes Geflecht aus Spanischem Rohr als Sitzfläche.

Gio Ponti entwarf in seiner Karriere viele Wohn- und Geschäftsbauten sowie Designobjekte. Eines seiner wichtigsten architektonischen Gestaltungen ist das Pirelli-Hochhaus in Mailand, welches er gemeinsam mit Pier Luigi Nervi realisierte. Hierbei handelt es sich um das erste Hochhaus mit einem kristallförmigen Grundriss. Die Tragwerkkonstruktion besteht aus vier, sich nach oben verjüngenden Stahlbetonscheiben und einem aussteifendem Kern. Dadurch schuf er im Inneren eine offene Raumstruktur. Genauso besonders sind die vorgehängte Glas-Aluminium-Fassade sowie der Kautschukbelag im Eingangsbereich des Gebäudes.

Gi0 Ponti verstarb im Jahr 1979 in Mailand.

Ausbildung/Studium

Gio Ponti studierte bis 1921 Architektur am Polytechnikum in Mailand (Italien).
1923 – 1930 Künstlerischer Leiter der Porzellanmanufaktur Richard-Ginori
1923 Mitbegründer der Triennale in Monza (Italien)
1928 Gründung und Leitung der Zeitung „Domus“
1936 – 1961 Professor am Polytechnikum Mailand (Italien)

Bekannteste Werke (Auswahl)

1931 Hängeleuchte 0024 für FontanaArte
1932 – 1936 Entwürfe drei Wohnhäuser Domus Julia, Fausta und Carola
1934 Mathematische Fakultät der Universität Rom (Italien)
1936 Bürogebäude „Primo Palazzo Montecatini“, Mailand (Italien)
1936 Innenausstattung des Fürstenberg-Palastes, Wien (Österreich)
1937 Stuhl „Livia“ für die “Livianum” Fukultät der Padua Universität
1948 Kaffemaschine LA CORNUTA für La Pavoni
1950 Sofa „Attesa“ für L´Abbate
1956 – 1958 Pirelli-Hochhaus, Mailand (Italien)
1957 Stuhl „Superleggera 669“ für Cassina
1960 Fliesen-Kollektion „Triennale“ für Marazzi
1966 – 1972 Denver Art Museum, Denver, CO (USA)