Pritzker-Preis 2023 geht an David Chipperfield aus London
"Subtil und doch kraftvoll, zurückhaltend und doch elegant – Chipperfield ist ein Architekt, der in seiner Zurückhaltung radikal ist. Er demonstriert seine Ehrfurcht vor Geschichte und Kultur, während er die bereits existierende gebaute und natürliche Umwelt respektiert", begründet der Juryvorsitzende Alejandro Aravena die Wahl Chipperfields zum Pritzker-Preisträger 2023. "Dieses Engagement für eine Architektur, die sich durch eine unaufdringliche, aber transformative städtische Präsenz auszeichnet, und die Definition des öffentlichen Raums – auch im Rahmen privater Aufträge – erfolgt stets mit einer gewissen Strenge, die unnötige Schritte vermeidet und sich von Trends fern hält – eine äußerst wichtige Botschaft für unsere heutige Gesellschaft."
David Chipperfield wohnt in London und London und im spanischen Corrubedo. Der 69-jährige Architekt leitet weitere Bürosstandorte in Berlin, Mailand, Shanghai und Santiago de Compostela. Die Verleihung des Pritzker-Preises 2023 wird im Mai in Athen stattfinden.
In einem Interview mit Architektur & Wohnen sprach Chipperfield über zwei seiner neusten Museumsprojekte in Berlin und Zürich.